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Idstein Jazzfestival 2010

Das Idstein-Jazzfestival vom 11. - 13. Juni 2010 will besonders junge Leute zum Jazz bringen. Das Programm mit jungen Talenten spricht für dieses Ansinnen. Jazz 2.0 nennen die Macher ihr Konzept.

„Natürlich bieten wir Freunden des klassischen Swing und des Qualitäts-Jazz wie immer eine Reihe von Top-Acts“, erklärt der musikalische Leiter des Festivals, Frank Reichert mit Verve. „Aber heutzutage sind Interaktivität und Spontaneität ebenfalls Thema. Wir wollen auch junge Leute an diese Musik heranführen.“

So wird Max Mutzke, der vielen jungen Musikfans über TV-Entertainer Stefan Raab bekannt geworden ist in Idstein auftreten. Als Person und als Musiker widerlegte er im Verlauf seiner Karriere gleich mehrere Klischees: dass Deutsche von Haus aus keinen Soul singen können. Dass man ein neurotischer oder wenigstens exaltierter Charakter sein muss, um ein Star werden zu können. Dass Ruhm, der aus Casting-Shows herrührt, schneller dahin schmilzt als Schnee im Sommer.

Alles falsch! Entgegen aller Unkenrufe konnte Deutschlands Soulsänger Nummer eins noch mehrere Hits landen, und mit ausgiebigen Tourneen neue Fans hinzugewinnen. Max Mutzke hat sich durchgesetzt.

Musikalisch übt sich der Autodidakt, der nie eine Gesangsausbildung hatte, im Spagat: Sind seine Single-Auskopplungen meist ausgesprochen radiotauglich und poppig, zeugt Mutzkes tiefschwarzer, weicher Gesang, der auch höhere Lagen ganz unangestrengt erklimmt, von einer inneren Hingabe an den klassischen, erdigen Soul etwa eines Bill Withers.

Und bei alledem hat er sich musikalische Freiräume bewahrt: In seiner Fusionfunk-Band aus Jugendtagen, „Project Five“, spielt er immer noch Schlagzeug, und er trat auch schon mit Saxofonlegende Klaus Doldinger und dem Tatort Jazz Orchester auf.

Mehr Informationen zum Gesamtprogramm, Tickets, Anfahrtsplan etc. findet man unter den Webseiten:
Page Idstein Jazz Festival